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15 Zündungs-, LiMa-, Starter-Teile für Benziner ca. '60-'80
Bei den Herstellern fertig konfektionierter Zündleitungssätze entstehen zunehmend Sortimentslücken. Mithilfe der hier gezegten Einzelteile lassen sich Hochspannungsleitungen in Eigenarbeit konfektionieren.
Die Mercedes-Benz Benziner-Generationen vom Ponton bis zum W126 waren mit Zündspulen in zylindrischer Bauform ausgerüstet. Dabei durchlief die elektrische Umgebung die nachfolgende, grob skizzierte Entwicklung. Die Fahrzeugbeispiele sind teils stark vereinfacht.
Generation 1:
Zündverteiler mit Unterbrecherkontakt und Verteilerläufer, direkte Schaltung. Ponton, Heckflosse, andere bis ca. 1967.
Generation 2:
Leistungssteigerung der Spule, Vorschaltung von 0,9 Ohm Widerstand. Einspritzer ab ca. 1964 bis Transistorzündung, 4-Zyl.-Vergasertypen ab ca. 1969-73.
Generation 3 sowie Zubehör und nachträglicher Ersatz:
Leistungssteigerung als "rote Spule", Vorschaltung eines 1,8 Ohm Widerstands. Oben genannte Typen als Nachrüstempfehlung, Serieneinbau ab ca. 1973 bei Fahrzeugen ohne Transistorzündung, auch dahingehender Umbau rückwirkend, in Bosch- oder MB-Werkstätten.
Generation 4:
Einspritzmotore, zunächst USA, später alle. Zwischenschaltung eines Transistorgerätes, Entlastung des Kontaktsatzes bei gleichzeitiger weiterer Leistungssteigerung der Spule. Vorschaltung: 1 Ohm geteilt in 0,6 permanent und 0,4 mit Startüberbrückung (Kl.16).
Generation 5:
Ersetzung des Kontaktsatzes durch einen elektronischen Hallgeber, dadurch weitere Leistungssteigerung an der Spule möglich. Vorschaltungen 0,6 + 0,4 bleiben.
Verbesserung des Transistorgerätes ab ca. Mitte der 1970er (Beispiel zeitgleich mit Übergang D-Jet -> K-Jetronic).
Generation 6 ff:
Verlegung des Signalgebers aus dem Zündverteiler auf das hintere Schwungrad, Einführung EZL, Ende der zylindrischen Spulen-Bauform, damit Wegfall von Vorwiderständen, später Wegfall der Zündverteiler.
Aus dieser Historie ist abzuleiten, dass Modernisierungen und Leistungssteigerungen bei der Zündspule zwar willkommen sind, aber nur unter Berücksichtigung der Umgebung. Kombinationen aus Spulen, Verteilern und Schaltgeräten sollten immer vom KFZ-Elektriker geprüft werden. Änderungen am Leitungssatz können erforderlich sein. Gleiches gilt für die Nachrüstung kontaktloser Systeme aus dem Zubehörmarkt. Der Einsatz von zu leistungsstarken (niederohmigen) Spulen verursacht Schäden an leistungsärmeren Umgebungsteilen. Auf der Hochspannungsseite erfordern die gestiegenen Funkenspannungen verbesserte Isolationstechnik.
Diese SLS-Baugruppe zeigt häufig anzutreffende Verteilerläufer (Verteilerfinger / Rotor),
der Generationen ab MB-Ponton bis vor Verteiler-Wegfall (Einsatztermin ruhender Zündanlagen).
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Optisch gleich wirkende Exemplare können sich beim elektrischen Widerstand unterscheiden.